2019 #1: BRM 200 „Kaltstart“

Schon wieder BRM 200 Wuppertal? Ja genau!
Jeden Monat ein Brevet! Andreas fängt schon früh im Jahr an (genau, im Dezember!!!) und so passt seine serie für mich optimal, nicht zuletzt für die Quali für PBP im August.

Dieses auch Münsterlandbrevet genannte Januarbrevet kannte ich schon aus dem letzten Jah,. Damals war es eins der ersten Brevets mit der offenen Liege, dem Fuego, was seit Ankunft des Nachtwolfs ja nur noch in der Garage stand.

Wie im letzten Jahr war @Fafnir mit seinem M5-Renner angereist und wir trafen uns auch unterwegs immer wieder. „Hier hast Du letztes Mal geschoben!“ „Wieso bist du denn heute so schnell?“ und dergleichen Kommentare bekamen immer wieder dieselbe Antwort: weil ich so ein guten Fahrrad habe! Aber eins nach dem andern:

Der Wetterbericht für den Samstag wurde die ganze Woche über immer besser. Schließlich war klares, kalres Wetter mit wenig Wind angesagt. Die Entscheidung, welche Klamotten ich tragen soll, finde ich mit der Liege immer noch viel schwieriger, als im Velomobil (VM). Am Freitag rang ich mich dazu durch die sehr atmungsaktiven Raphaklamotten zu tragen, die ich für die Arbeitswege immer trage, lange Merinowäsche drunter, Windweste drüber, lange Skisocken unter und Neoprengamaschen über die Winterschuhe, lange, dünne Handschuhe, zwei Buffs.

Freitag abend war ein Termin mit meiner Frau in Düsseldorf, Hotel in der Altstadt, also nur sehr kurze Autofahrt nach Wuppertal, schön.

Die Bäckerei Evertsberg platzte schon aus allen Nähten, als ich eintraf- 90 Randonneure! Da nehme ich fast nur noch diejenigen whr, die ich sowieso schon kenne, wie @ChristianW, @Norfiets (mit seinem Patria-up), @Jostein natürlich, @Fafnir, @IS-MS in seinem df. Andere Lieger habe ich erst hinterher auf Bildern gesehen, schade.

Letztes Jahr hatte das Garmin am Anfang nicht richtig aufgezeichnet, ich war 13:31h unterwegs mit aufgezeichnter Fahrteit von 10:13h, wozu noch geschätzt 45 min der nicht aufgezeichneten Strecke kommen.
Diesmal war ich 10:41 h brutto unterwegs mit 9:10h in Bewegung. Alle Anstiege ließen sich, meist auch ziemlich locker, fahren und es machte einfach immer Spaß!

Kalte Füße waren allerdings ein Thema, zumal ich morgens vergessen hatte wo und wie ich die Gamaschen griffbereit hingetan hatte 😦
In der Kontrolle in Menden wollte ich jedenfalls erst wieder raus, wenn ich meine Zehen wieder spürte- Nach 15 min. war es zum Glück wieder so weit.

In Ascheberg beim mythischen Grill gab es Gyros mit Pommes oder mit Reis. Auch letztere Kombi lag mir bis kurz vor Witten ziemlich quer im Magen. Die Cola statt alk-freiem Weizen trug vielleicht dazu bei? Aber es gab was warmes in den Bauch, und das war nötig und sehr wilkommen! Auf den letzten km vor Ascheberg unterhielt ich mich intensiv mit einem RRler, den ich wegen seines Sprints über die Kanalbrücke ansprach. Die Rückfahrt begann alleine, aber auf den letzten km bildete sich wieder ein größeres Grüppchen RRler, mit denen ich weitgehend parallel vorankam. Die zahlreichen Ampeln sorgten dafür, dass man nicht dauerhaft voneinander kam.

Hinter Witten auf dem besagten „harmlosen Anstieg“ piepte das Wahoo auf einmal: Routenabweichung ?! Jawohl, eine Variante! Im Dunkeln den Einstieg auf die Bahntrasse finden? Weil die Zacke im Track genau danach aussah habe ich gaanz langsam gemacht und es auf Anhieb gefunden. -die Trasse fuhr sich dann genial gut- aber das dicke Ende kam nach. Dieses steile Sträßchen in dunkeln Wald, nunja. Mit einmal verschnaufen ließ es sich doch noch fahren mitten durch die schiebende Gruppe RRr. Aber für mein Verständnis sprengt das den Begriff harmlos! Hier schlage ich für die nächste Edition „mostly harmless“ vor!

Bei Westtank war dnn die Kaffeemaschine kaputt. Also belohnte ich mich mich mit einem leckeren Eis aus der Truhe, das war so schön fest, wie man es im Sommer nie bekommt ;-))

Bei Strava habe ich bis auf zwei Ausnahmen nur PR in allen Segmenten und war erheblich schneller als vor einem Jahr (s.o) und bin drübe sehr zufrieden.

Danke
– an Wolf&Wolf für das geile Rad
– an Andreas für die tolle Strecke, gepfeffert mit ein paar neuen Varianten
– an alle Mitstreiter für die tolle Stimmung

Hoffentlich hat sich auf der Eisplatte in der Serpentine an der Ennepetalsperre niemand ernstlich verletzt!

2 Kommentare zu „2019 #1: BRM 200 „Kaltstart“

  1. Nicht böse sein, Heiner, mein Kommentar mit dem „schnell“ war in Verbindung mit Deinem behäbigen Bike gemeint! Ohne die vielen Extrawatt (Tschuldigung, muss den Gaul einfach reiten, bis er tot ist!) wären wir uns auf den letzten 80km sicher auch nochmal begegnet.

    Glaube ja immer noch, dass bei Dir fit und nicht Fahrrad überzeugt! Allein Dein wild entschlossener Blick ist zum Fürchten!

    Egal ob mit Tretroller oder Velomobil, ich freu‘ mich auf ein Wiedersehen! Vielleicht in rum drei Wochen wieder da?

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    1. Die Extrawatt sind ja fast proprtional zu den Extra-kilos 😉
      In drei Wochen mit dem Wolf nach Rom, im März wieder mit dem Milan nach NL und BE, so ist derzeit der Plan.
      Freue mich auf Wiedersehen und Gefrotzel!

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