2016 viel gefahren- wenig geschrieben

BOB 2016
Best of Belgium
fast
Eine Reise ohne Wiederkehr

Das 1000km Brevet Borders of Belgium, also einmal entlang der Grenzen des Landes zur Nordsee, zu Frankreich, Liechtenstein, stand da, Luxemburg muss es natürlich heißen, Deutschland und den Niederlanden galt im Vorfeld als harte Nuss.
Nach den Problemen am Sturmvogel, die im Sommerurlaub zum Abbruch des Hansemarathons führten, hatte ich mich nachträglich noch angemeldet, um die Chance zu wahren in diesem Jahr noch die Anforderungen zum „Randonneur 5000“ zu erfüllen. (Inzwischen ist ein beruflicher Termin dazwischengekommen, der mir die Teilnahme am 300er Brevet im Oktober unmöglich macht …)

Außerdem lasen sich die Berichte vielversprechend und klangen nach grade der richtigen Herausforderung.
Mit meinen Erfahrungen, was alles passieren und dazwischen kommen kann mache ich mir keine Marschtabellen, wie manch anderer Randonneur. Die Steigungen, über die ich im Velomobil nicht hinwegfliegen kann, nehme ich bewusst bescheiden und demütig hin. Bei der letzten Überholung im Räderwerk hat Helge mit Einstellung und Kürzen der Kette auf meinem kleinen „Rettungsring“ gleich drei Gänge fahrbar gemacht- so viele hatte ich noch nie. Wie sich zeigen sollte schließen diese jetzt auch mit einer guten Abstufung unterhalb des ersten Gangs auf dem großen Kettenblatt an- herrlich!
Mit viel Druck bei der Arbeit plus der erneut notwendigen Tour zum Räderwerk am Abend vor dem Start kam die Vorfreude eigentlich erst bei Ankunft am Start im Sportzentrum   Puyenbroek  in Wachtebeke auf, wo ich ca. eine Stunde vor dem Start eintraf. Mit Hajo, Hartmut und Peter mit ihren df war ein kleines Rudel Velomobile zusammengekommen, neben zwei Liegeradlern waren dann etwa 70 Radler auf konventionelleren Rädern am Start.

Kurz nach 14:00 entließ uns Rohnny auf seine Strecke und das Grüppchen VMs zog gleich davon. Das Tempo der anderen war mir jedoch zu hoch und ich hatte ja noch etwas Weg vor mir, sodass ich die drei nach der ersten Bahnüberführung ohne Reue davonziehen ließ.
Das Wetter war herrlich, das Navigieren ging meist gut (kurz nach der ersten Umleitung vom „Jagdpfad“ entlang des Kanals bekam ich einen ordentlichen Anranzer von einem sehr schnelle RRler, der auf dem schmalen Weg entgegen kam, als ich nach dem Track schaute; wir passten dann doch aneinander vorbei.
Irgendwo nach den ersten paar Stunden hatte ich die falsch Seite eines Kanals erwischt und als ich auf der nächsten Brücke zurück auf den Track kam, wurde ich freundlich zum Anhalten aufgefordert, da hatte sich jemand mit Campingtisch, Bananen, Wasser, Cola und belgischen Waffeln zur Stärkung und Ermunterung aufgebaut- sehr, sehr nett und willkommen!
Auf diesem ersten Stück überholten mich zeitweilig der Kollege auf dem Schlitter Highracer (@fafnir?), später fuhren wir über einige Schafgitter- reiche Kilometer zusammen, ich ihm schließlich doch wieder davon. Dann kam eine Gruppe eifriger RRler auf, an die ich mich en Stück dranhängen konnte. Es ist ja doch schön, wenn jemand vorausfährt. Als ich wieder in Führung war, habe ich prompt einen falschen Abzweig genommen und da waren sie auf und davon.
Also wieder fast immer alleine, es lief nicht schlecht und kurz vor 19:00 war ich in der ersten Kontrolle in de Panne. Kurz zuvor war die Strecke für ein Straßenrennen gesperrt, es war etwas mühselig an den auf dem Bürgersteig aufgestellten Tischen vorbei auf die nicht abgesperrte Straße zu kommen.
Die Kontrollkneipe fand ich erst im zweiten Anlauf, die benachbarte hatte auch auf und dort stärkten sich schon einige Randonneure.
Ich brach relativ bald wieder auf, da ich das Abendlicht noch ausnutzen wollte und dann ging es in die erste Nacht, gegen 23:00 Ypern und danach wurde es einsamer. Nach den Berichten über fehlende Möglichkeiten, Wasser nachzubekommen hatte ich insgesamt 5l dabei.

So langsam wurde die Gegend welliger, schließlich ausgesprochen bergig. Im Morgengrauen traf ich auf einmal Peter wieder, das heißt er überholte mich, um kurz vor dem Stausee noch einmal kurz auf mich zu warten- als ich ihm signalisierte, dass er mit dem df unter der Schranke durchpasste war er fort. Ich musste also selber ausprobieren, dass meine Lichtkanone 2-3 cm höher ist, und unter dieser Schranke nicht durchpasste. Kurz danach hielt ich für eins der wenigen Foto, die gemacht habe noch einmal an.
Nach dem Wechsel auf den zweiten Track an der Staumauer kam im Örtchen Cerfontaine erst einmal ein Verfahren am großen Kreisel. Das Wenden auf der ansteigenden Straße, die ich genommen hatte, ging am frühen Morgen ohne Verkehr dann auch noch mal gut. Am Ortseingang standen Randonneure an der Tanke und frühstückten. Ich hatte aber Lust zu schauen, ob es nicht einen Bäcker gäbe und bin am nächsten Kreisel links auf dem Place du Monument fündig geworden. Eine Boulangerie mit allem, was das Herz begehrt – einschließlich Kaffee, wenn auch diesen im Stehen an der Theke aus dem Pappbecher. Dann noch zwei „Sandwich“ belegenlassen, als Tagesproviant und es konnte weiter gehen.
Nun war endgültig bergiges Gelände erreicht und auch am Freitag war bestes Sommerwetter. Ein paar Mal konnte ich nach einem Schaltfehler Schlimmeres verhüten, indem ich den Trick anwandte, den mir Helge mitgegeben hatte: Von innen an der Kette ziehen! So lief die Kette einige Male wieder, bevor ich überhaupt zum Stehen gekommen, geschweige denn ausgestiegen war. Aber am frühen Nachmittag an einem steilen Anstieg erwischte es mich dann doch, die Kette sprang ab und klemmte sich zwischen Tretlagermast und kleinem Kettenblatt fest. Als ich mich in den Vogel gebeugt hatte, zunächst nichts bewegt bekam und zur Entlastung aufstand wurde mir richtig schwindelig. Also erst einmal kurze Pause, im Schatten eins dort abgestellten Güllefasses hinlegen und viel trinken. Beim nächsten Anlauf bekam ich die Kette dann auch wieder frei. Dies Spielchen musste ich dann noch wie Mal wiederholen.
Etwas später, mitten in der Pampa war auf dem Garmin ein Wegzeichen angezeigt, dessen Abstand zur zweiten Kontrolle mir schon lange vorgegaukelt hatte, dass ich diese bald erreicht hätte. Es waren dann aber doch noch fast 60 anstrengende km. Als ich gegen 20:00 Uhr die dritte Kontrolle in Habay erreichte, war ich heilfroh, duschen, essen und schlafen zu können.
In einer Überlegung, wie es unter optimalen Bedingungen laufen könnte, hatte ich mit 12-13:00 Uhr gerechnet, hihi!
Also nicht nach einer kurzen Pause in Habay bis Monschau weiterfahren und dort übernachten, sondern mit der Abenddämmerung zum Nachtquartier dort eintrudeln. In meiner Klosterzelle lud ich Garmin und Handy an der Powerbank an, stellte den Wecker- und speicherte die Zeit von 5:30 nicht sodass ich um kurz nach sechs spontan und gut ausgeschlafen aufwachte. Beim Frühstück mit Pfannkuchen, Toast mit  baked beans usw. waren die Randonneure jedenfalls viel wacher als Rohnny und seine liebe Frau, die die ganze Nacht über die Ankömmlinge betreut haben.
Um kurz vor sieben, noch in der Morgendämmerung war ich wieder unterwegs. Die Nebenstraße „Rue Bonaparte“ schlug sich links von der Hauptstraße in den Wald um dann über zig Kilometer schnurgerade hinauf und hinab über die Wellen der Ardenne zu ziehen. Wenn man einmal oben angekommen war konnte man oft schondrei, vier, fünf weiter Hügelkuppen sehen und manche ließen sich tatsächlich mit dem Schwung vom Hinunterfahren überfliegen. Meist reichte der Schwung aber nur ein Stück weit hinauf und dann lief es doch darauf hinaus im ersten Gang auf dem kleinen Kettenblatt mit knapp 10 km/h und mit geöffnetem Lukendeckel. Nach der Rückkehr hatte ich jedenfalls einen Sonnenbrand auf dem Bauch, öfter mal was Neues!
Als Pause von dem dauernden Auf und Ab kam ein langes Stück gleichmäßiges Rollen auf dem Ravel. Eine Schrecksekunde vor der Baustelle, wo nur ein Behelfsweg mit Balken auf das Niveau des Brückendachs abgesenkt war. Es war eben gerade breit genug für den Milan und mit den Balken auch so eben zu schieben. Danach lief es aber wieder rund, sodass ich den Abzweig am alten Bahnhof in Gouvy den Absprung verpasst hatte. Zwei km weiter kehrte ich wieder dahin zurück, weil die Überkreuzten Straßen, die das Garmin mir anzeigt jeweils unter der Brücke für mich nicht erreichbar waren.
Nun ging die Kletterei wieder los und ich traf immer wieder dasselbe Dreiergrüppchen junger Belgier, die auf ihrer ersten Langstrecke waren und das ziemlich gut machten. Irgendwo saßen die am Bioladen mit Café bei der Mittagspause und wir haben wirklich nett geschwätzt. Ich kriege aber nicht mehr raus, wo das war. Ich brach etwas früher auf, si überholten mich auf den Steigungen immer wieder, in St Vith sah ich sie stehen, als sie sich scheinbar verfranzt hatten aber auf der deutschen Seite der Strecke nach Monschau konnte ich sie dann mit viel Schwung erst einmal dauerhaft hinter mir lassen 😉
Irgendwo auf diesem Stück muss auch die „Baustellenumfahrung“ gewesen sein. Wieder einmal rauchte ich auf der Straße an dem Abzweig vorbei. Meine drei Kumpel riefen von hinten, ich hatte es aber schon auf dem Garmin gesehen „Routenabweichung“. An der Ecke war ein Bauernhof und die Leutchen schauten belustigt, dass sich schon wieder ein paar Verrückte auf diesen Weg begaben. Der Asphalt hörte (ganz) auf. Die Treckerfahrspur rumpelte- da fuhr ich lieber in der Mitte durchs Gras. Es wurde steil und steiler und plötzlich- eine Furt.
Garmin- sagt ich bin auf dem Track, ich war aber ähnlich ungläubig wie Alex Neumann in seinem tollen Film. Im Garmin hineingezoomt war 50m weiter noch eine Querung. Die stellte sich als schmale Fußgängerbrücke heraus und die    verbogenen Metallstreifen des Geländers ließen- wieder einmal- gerade genug Platz für meinen Sturmvogel.
Der Mopsmischling auf der anderen Seite des Flüßchens hatte sicher den großen Tag seines Lebens. So viele fremde die er verbellen konnte. Eigentlich ar der aber eher ein netter Hund.
Also durch das Dorf und der Track biegt links ab- ok. An der Kreuzung ungläubiges Stauenen- was DA hoch??? Der Wechsel aufs kleine Kettenblatt klappte noch, und dann also da hoch gestemmt. Es war am Limit, aber es ging, ein Velomobi kann ja soch schnell nicht umkippen. Wieder verschwand der Asphalt, zunächst ging es als Waldweg noch passabel zu fahren weiter bergauf. Dann waren wir jedoch eine Woche zu früh: der frisch gewalzte, neue Schotter bremst fürchterlich und ließ auch, wenn die Steigung fast überwunden war ein Fahren auf drei oder auch zwei schmaen Reifen nicht zu. Am Ende versucht uns ein Einhimscher zu trösten, dass in einer Woche die neue Teerdecke fertig sein sollte.
Di Pause in Monschau druaße in der Sonne mit Nackensteak, Pfifferlingen und drei alkoholfreien Hefeweizen war mit am Ziel der Oldtimerrallye, sodaß das Aufsehen mit dem Velomobil sich etwas verminderte.
Aus dem Monschauer Tla hinaus ging es weiter und weiter bergab, eine echte, wohlverdiente Belohnung nach der ganzen Kraxelei davor. Bis Visé kamen donn noch ein parr kleiner Hügel, mit Burgen im Tal und sostigen schönen Aussichten. Hier begegnete ich immer wieder den Engländern, die sich vorgestellt hatten, das Höhenprofil in Belgien sei so ähnlich wie in Holland. In Visé ging der Akku von  einem Garmin wieder zur Neige. DiePowerbank war seit der Handyladektion ebenfalls platt –
Eine Pizzeria, in der das Garmin nachladen konnte wurde ausgemcht, Sturmvogel davor unter seiner dunkelblauen Motorradhülle versteckt und zwei Stunde bei einer Flasche Wasser und einer für meinen Energiehaushalt überflüssigen – und schlechten- Pizza zugebracht. An den Kanälen entlang fuhr es sich richtig gut- hätte ich das Garmin wirklich gebraucht? An zwei Stellen definiziv ja: Bei Massmechelen war der Uferweg auf der rechten Seite geperrt. Ich wich auf die Linke Seite aus und gerit dann aber bei Lanklaar auf ene Straße die im rechten Winkel vom Knal wegführte. Als gewendet, der Trck wurde auf der Kanalbrücke gekreuzt, es sollte doch einen Weg dahin geben? An der Strße war eine Fahrradroute ausgeschildert, uten war vor dem Kanal Sackgsse und „eigen weg“. Also wieder zurück. Die Kart aufgezoomt. Oh da , gleich hinter der Kreuzung biegt ein ungepflasterter Sandeg recht ins Gebüsch ab. Und links daneben ist ein Fietspad! Auch ungepflastert, überwachsen aber mi leichtem Gefälle kam ich durch. Spannend im Scheinwerferlicht so durchs Gebüsch zu brechen! Endlich wieder auf dem richtigen Weg. Dann kam nocheine Absperrung mit vielen Drängelgittern, die nur unvollständig zu umgehen war, so dass ich schließlich auf dem abgesperrten Weg auf die Brücke kam, wo dr Abzweig zur Kontrolle in opitter war. Die sperrung wr für – genu das Seifenkistenrennen am nächsten Tag.
Die Navigation reichte dann bis Lommel, wo ich so gegen halb zwei morgens ankam. Hier hätte ich wieder ein Bett haben könne, trat das aber an die Lady asu England ab, die in den Hügeln vor Visé schon so fertig ausesehen hatte. Essne , trinken, schwätzen, Garmin laden und weiter. Die Anzeige sagte, es sei fast voll, nur noch knapp 140 km, wo ist das Problem. Als ich losfuhr fing es an, ein bischen zu regnen. Und obwohl ich mich so frisch gefühlt hatte, lief es nicht. Ich schlich mit 25 Sachen am Kanal entlang und bekam dann auch wider ein paar Halluzinationen. Also rechts ran und etwas schlafen. Wach wurde ich von zwei Randnneuren die kommentierten :“Der schläft ja nur“- die habe ich dann auch wieder eingeholt. Bei der Kontrolle am Kuturzentrum in Turnhout labert ich um 5 ein Betrunkener junger Mann etwas zu. In Antwerpen hätte ich gerne einen Kaffee getrunken. Als ich am Hauptbahnhof vorbeikam hieße es „geopend von 7 tot 7“, aber 20 min warten- neine danke.
Der St. Anna Tunnel war offen, der Fahrstuhl aber erst um 9 Uhr in Betrieb. Der Kennedytunnel war gefühlt weit weit draußen durch die Industriebrache am Hafen. Vom Bahnhof aus derStadt heraus hat eine ganze Stunde gebraucht.
Enorm, wie die Wegverschlingungen bei der Überquerung der Autobahn doch sinnvoll waren. Am Autobahndreieck des Rings um Antwerpen war ich aber zu sehr auf : es geht immer nur geradeaus gepolt. Plötzlich stand ich im Auge der Wendeschleife auf der Wiese. Wenden durch zurückrollen. Diesmal mit Kettenabwurf vorn und sie klemmte sich auch gleich noch am Tretlagermast fest. Auspacken, Werkzeug und die Kette befreien und auflegen- das brennt sich ins Gedächnis. Und natürlich das Garmin nicht ausgeschaltet, bis ich fertig war. Dann kamm die  Baustelle mit Umleitung, die ich auch brav genommen habe. Ur Belohnung gab es noch ein Stück pavé. Irgendwann dann auf den letzten Ravel, die Sonntagsrennradler versuchten mich zu jagen- da fuhr ich wenigstens wieder ein bischen schneller. Auf diesem Stück begenete mir ein leibhaftiges Velomobil! Im Nöherkommen war es Hajo, der vor 24 h gefinished hatte, und jetzt nach einer langen Nacht ausschafen vergnügt Richtung Köln nach hause fuhr. Ein freundliches kurzes Winken. Und dann passierte es. Das Garmin ging aus. Es waren noch gut 10 km bis zum Ziel. Angehalten, die Tourbeschreibung aus dem Packsack mit den Diversitäten gekramt. Es fn an zu gießen, als eingestiegen um zu lesen. So ohne wissen, wo geanu ich war, half mir der Text-überhaupt nicht weiter. Also die Rennradler gefragt. Nö, wir kennen un nicht aus, wir fahren hier nur. Also weitergerollt. Dann kam ein Dorf mit dem schönen Namen klei- Sinaai. In der Kneipe „de Oude Baan“ nach dem Weg gefragt. Ich könne aber gerne auch mein Garmin nachladen. Oh wie nett. Endlich den vermissten Kaffee, Schnell das Kabel mit dem USB mini-Stecker aus dem Milan geholt- genau aus der Tasche mit dem Krimskrams. Dies aber sollte ich gleich wieder vergessen. In Ruhe den Cappucchino getrunken, nochmal auf die Toilette und dann, das Garmin ging j wider, nicht der beschriebenen Straße sondern dem RAVel nach Richtung Ziel. (Inzwischen weiß ich, das der Wirt, als er sah dass mein Täschchen da noch stand, kurz checkte, ob eine Telefonnummer darin zu finden war und dabei den Autoschlüssel fand. Also ließ er sene beiden Kunden kurz im Stich und versucht mich mit dem Auto zu finden. (Bis Puyenbrok, wohin ich ihn nach dem Weg gefragt hatte, fuhr er dann aber nicht und auf die Idee dort anzurufen kame er  leider uch nicht). Ich kam jedenfalls bald glücklich im Ziel an, hielt mein Schwätzcehn mit Rohnny und Francesca und wollte dann die frischen Sachen u Duchen aus dem Auto holen. Die Tasche mit dem Autoschlüssel war nicht da. Großes Kopfkino, wo verdammt.
Erste Reaktion: in der Kneipe. Das habe ich mir aber ausgeredet, denn da wollte ich schließlich nur kurz fragen und einen Kaffee trinken, wozu brauche ich da die Untensilien???
De Wendeschleife des Autobahndreiecks. Bestimmt beim Wiedereinladen vergessen?

Oder doch in Lommel stehen gelassen.
Also zurück zu den beiden: Rohnny I’ve got a big problem.
Frankie war schon unterwegs- und hatte keinen Beutel dabei.
Francesca erklärte sich bereit, mit mir die fraglichen Stellen abzuklappern.
In der Autobahnschleife : Fehlanzeige.
Dann fiel mir wieder ein, dass ich ja auf dem Ravel die gedruckt Streckenbeschreibung ausgepackt hatte, im Regen! Nur wo genau? Also habne wir alle möglich Kreuzungen abgeklappert, und Radler und Randonneure gefragt- Fehlanzeige.
Hatte jemand etwas bei der Polizei abgegeben?- Fehlanzeige.
Langsam musste ich mich auch zu Hause melden und meine liebe Frau fand sich wieder einmal bereit mich zu retten. In der Zeit, die sie von Nordhorn nach Wachtebeke brauchte konnte ich duschen und schlafen, dann konnte sie noch ein Powernap im selben Zimmer machen, Abendessen bei belgischen Fritte und getrennte Heimfahrt.
Auch wenn ich immer noch glaubte, dort könne es nicht sein- beor ich die Gegend verliß bin ich noch einmal bei „de oude baan“ vorbeigefahren- der Wirt hielt mir sofort strahlend meine Tasche entgegen. Da war eine Runde Getränke fällig, bevor ich wieder weiterfahren konnte, meine Liebste nahm die Nachricht erstaunlich gefasst auf und heute, eine Woche später wurden auch die Blumen für Francesca durch Fleurop zusgestellt.

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Fazit:
Geile Tour
Hammerhart
Ich  habe mich bis zuletzt überschätzt
Wenn auf dem Brevet das Handy ausgeht, geht es eben aus. Im Notfall kann man es immer noch während des Notrufs an die Powerbank klemmen, das muss reichen!
Dickes DANKESCHÖN an die Brüder Vanmarsenille, Francesca und mein liebste Monika.